Um 1962 war in München Mangel an Kontrabassisten. Ich hatte eine Sperrholzbass erstanden, und mich mit der Spielkunst eingehend beschäftigt. Damals gab es keinerlei zusätzliche Technik wie Mikros, Tonabnehmer und Verstärker. Man spielte unplugged, d.h. die Finger mit Leukoplast umwickeln und fest reingreifen. So begann ich mit dem Kontrabass

Aber schon 10 Jahre später begann das Zeitalter der Verstärker. In dieser Zeit legte ich mir auch einen "Fender Jazz Bass" zu. Den benütze ich aber äußerst selten.

Durch die Verwendung der Verstärkertechnik wurde das Basspiel eleganter und filigraner, aber zum Teil auch lauter. Meiner Meinung nach ist Bassspielen über einen Verstärker Einstellungssache - in jeder Hinsicht.

Gespielt habe ich längere Zeit bei der "Ballhouse Jazzband", ausgeholfen bei zahlreichen Bands, und mit Peter Strohkorb, dem damaligen Wirt der Waldwirtschaft und seiner "Andromeda Dream Band", verstärkt durch Berryl Bryden ( voc, wb ) und Oskar Klein ( tp, g ) 1974 eine Schallplatte aufgenommen.

Als Bassist bin ich in der Welt ganz schön rumgekommen, so z.B. England ( 1973 ), Frankreich ( 1974 ), USA ( 1980 ), Finnland ( 1980 ), Tschechoslowakei (1988), Mexiko ( 1995 ), und Italien, Österreich, Schweiz, mehrfach.

Dass bei diesen Reisen auch das Lustige nicht zu kurz kam, ist selbstverständlich. Diese Episoden zu erzählen, würde ein ganzes Buch füllen.

Seit 1985 zupfe ich den Bass bei den Occam Street Footwarmers. Diese Band leite ich außerdem seit 1994. Zum 50. Geburtstag der Occam Street Footwarmers im Jahre 2003 haben wir eine CD eingespielt. ( Die gibt's bei mir )

Vor ein paar Jahren konnte ich von einem Bassgeiger der Bamberger Symphoniker einen "Wilfer"-Vollholzbass erstehen.

Daraufhin sagte ein netter Kollege, jetzt gibt es keine Ausrede mehr.